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Channel: Aram und Abra - Illustrationen und Portraits | Zeichnungen und Hund
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Wanderung am Harkortsee

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Das schöne Wetter und die Herbstfarben wollten genutzt werden, bevor es novemberlich grau wird und so haben wir das heimatliche Revier verlassen, in dem wir schließlich schon jeden Strauch und jeden Pfad kennen. Es verschlug uns in die Wälder am Harkortsee, bei dem kleinen Städtchen Wetter an der Ruhr."See" ist dabei etwas hoch gegriffen, sowohl der Harkort- als auch der näher an Hagen gelegene Hengsteysee sind streng genommen nur Staubecken der Ruhr.


Bei dem Gekraxel bergauf bergab wurde einem schnell warm genug, um die dicke Weste im Rucksack verschwinden zu lassen.

 




Ausblick vom Berg auf den Harkortsee. Dass wir dort Halt gemacht haben, fand Abra mehr als unsinnig. Wenn man möchte, kann man im Sommer im Tal eine Rundfahrt auf der MS Harkort unternehmen oder aber auch zu Fuß, mit dem Rad oder Inlineskates von Wetter über Herdecke bis nach Hagen laufen, bzw. fahren. Ein geteerter Weg führt direkt an der Ruhr entlang, ist jedoch bei gutem Wetter stark frequentiert.



















"Kummer versiege - Schlaflose Quelle, du langersehnte, Labung uns spendend aus dunkler Felskluft"- da vor besagter dunkler Felskluft eine Metallplatte befestigt war, mussten die Hunde sich am Bach im Tal laben statt an der Quelle.



Für große Aufregung sorgten die Kühe auf der Weide. Bei dem ersten Mal Vorbeigehen haben die Hunde sie gar nicht wahrgenommen. Als wir dann jedoch bei der Suche nach dem richtigen Weg in Richtung Auto um die Ecke bogen und plötzlich direkt vor ihnen standen, war die Überraschung riesig. Es wurde eine Unsicherheitsbürste vor Schreck aufgestellt und sowohl Abra als auch Anubis grollten, als wären wir allesamt in Lebensgefahr.
Die Damen auf der Weide waren Spaziergänger und Hunde jedoch gewöhnt und kamen trotzdem neugierig zum Zaun geschlurft auf einen Plausch mit mir. (Abra im Hintergrund: "Aaaaah, ohgottohgottohgott, sie werden dich fressen!") Irgendwann bemerkte aber auch sie, dass die Hysterie scheinbar unangebracht war und beruhigte sich langsam. Lustigerweise kennt sie Pferde von Welpenbeinen an und die bringen sie nicht im Geringsten aus der Ruhe. Aber Kühe, so plötzlich und unerwartet direkt vor einem - oha! 


Spannend wurde es, als wir in der einsetzenden Dämmerung trotz mehrmaligem Hin- und Hergehens den Rückweg nicht gleich fanden.
Da wir die gesamte Runde jedoch mit einer App getrackt haben (eigentlich nur um zu gucken, wie weit wir insgesamt gelaufen sind) hatten wir dank der integrierten Karten schnell wieder einen Überblick darüber, wo wir eigentlich waren und fanden wieder zurück zum Auto. Zum Glück haben weder Abra noch ich Angst im Dunkeln.
Wenn man sich die Angaben von Endomondo anschaut, sieht man, dass wir - typisch Hundehalter - viele Pausen eingelegt haben. Zugunsten von wichtigsten Schnupperstellen, leckeren Pfützen und Bächen für durstige Hunde und auch durstige Hundebesitzer haben zwischendurch an einer Parkbank Halt gemacht.

Wenn nicht gerade Feiertag, Sonnenschein und "Nach Kaffee und Kuchen-Zeit" ist, ist das eine recht menschen- und hundearme Route, die sehr zu empfehlen ist.




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